Zwischen Röschitz und Roggendorf befindet sich über den Ufern des Maigner Baches eine Höhle, die einst reich an Skelettresten von Höhlenhyänen war. Untrennbar ist sie mit dem Namen des großen Heimatforschers Johann Krahuletz verbunden, der die Skelettreste entdeckt und später wissenschaftlich erforscht hatte. Er selbst war in der Höhle einige Zeit gefangen, als ein Teil davon einstürzte. Die zwischen Akazien versteckte Höhle hat zwei Namen: die Roggendorfer nennen sie "Fuchsenlucke", die Röschitzer reden von der "Teufelslucke". In früherer Zeit, als wieder einmal Krieg war, versteckte sich die Bevölkerung vor den Feinden in der Höhle. Bange warteten sie hier und beteten. Als der Teufel davon erfuhr, dass sich eine Menge von Leuten in die Höhle geflüchtet hatte, wollte er sie für immer fangen. So ging er daran, einen großen Stein, der in der Nähe des Bachbettes lag, die Böschung hinaufzuschaffen. Er wollte den vielen hunderte Zentner schweren Block vor den Höhleneingang legen und den Eingeschlossenen damit für immer den Ausweg versperren. Die Leute in der Höhle merkten, dass der Teufel am Werk war und beteten inbrünstig um Hilfe. Ihr Gebet wurde auch erhört. Bald erschien ein Wesen in Engelsgestalt und der Teufel ließ von seinem schrecklichen Werk ab. Der Stein, der schon knapp vor dem Höhleneingang lag, stürzte ab und blieb an jener Stelle liegen, wo er heute noch zu finden ist. Deutlich ist noch eine lange Spur im Stein zu sehen; das ist ein tiefer Kratzer, den der Teufel mit seiner Kralle hinterließ. Die Stadt Eggenburg ist auf einer Länge von 2 km von einer eindrucksvollen mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Wandert man entlang der Stadtmauer, kann man Pechnasen, Schießscharten, Zwingermauern und 3 Wehrtürme entdecken. Steigt man den Kanzlerturm hinauf, liegt einem ganz Eggenburg zu Füßen. Man sieht die romanisch -gotische Stadtpfarrkirche St. Stephan und den großen fünfeckigen Hauptplatz mit dem "Grätzl", der von schönen Bürgerhäusern aus der Gotik und der Renaissance umgeben ist. Spaziert man über den Hauptplatz findet man die Mariensäule, welche neben dem Adlerbrunnen steht, die Pestsäule aus dem 18. Jhdt und nicht zu vergessen den Pranger, an dem beim jährlichen Mittelalterfest im September nicht nur zänkische Weiber und trunksüchtige Männer angekettet werden. Gleich neben der Stadtpfarrkirche ist auch ein Karner zu besichtigen. Auf dem Weg zur Klosterkirche kommen sie an der Martinskapelle und am ehemaligen Bürgerspital vorbei. Ein kleines Ziegelmuseum und eine schwarze Kuchl sind im Bürgerspital zu besichtigen.