Die Rax liegt in den Nördlichen Kalkalpen an der steirisch-niederösterreichischen Grenze. Die höchste Erhebung des Kalkstocks ist die Heukuppe mit 2.007 m ü. A., welche in der Steiermark liegt. Die Scheibwaldhöhe ist mit 1.943 m die höchste Erhebung auf der Rax in Niederösterreich. Das Raxalpengebiet gehört, gemeinsam mit der Schneealpe und dem Schneeberg, zum Einzugsgebiet der ersten Wiener Hochquellenwasserleitung. Vom Schneeberg ist es durch das Höllental getrennt. Schneeberg und Rax zählen zu den Wiener Hausbergen und sind die wesentlichen Berge der Rax-Schneeberg-Gruppe. Der Raxstock ist aus Wettersteinkalk (früher "unterer Alpenkalk") aufgebaut, einem stabilen und feinstrukturierten Kalkgestein, der die typischen mächtigen, steilflankigen Bergmassive der Kalkalpen aufbaut. Er stammt aus dem Ladinium (mittlerer Jura) und ist um 230 Millionen Jahre alt. Bei der Auffaltung der Alpen ist er nach Osten abgeglitten. Durch die Raxseilbahn in Hirschwang, die die erste Seilbahn auf dem Gebiet der heutigen Republik Österreich war (Baubeginn 1925), ist das weitläufige Hochplateau der Rax ein leicht erreichbares Ausflugsgebiet und vor allem bei Wanderern aus Niederösterreich und Wien sehr beliebt. Die steilen Flanken des Plateaus können über eine Vielzahl von Klettersteigen in verschiedensten Schwierigkeitsgraden bezwungen werden. Viele dieser Steige sind vom Österreichischen Alpenverein und den Naturfreunden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut worden.