Die Festung Hohensalzburg wurde errichtet im Jahre 1077 vom Landesfürst Gebhard I. von Helffenstein ( 1060 - 1088) im Zuge des Investiturstreites zwischen dem deutschen Kaiser Heinrich IV. und dem Papst Gregor VII. Erzbischof Gebhard wird 1085 ins Exil gezwungen und sein Burgvorhaben wird erst unter seinen Nachfolgern vollendet. Es besteht aus dem romanischen, gemauerten Palas, dem Wohnturm, der heute noch den Kern des Hohen Stocks bildet. Dazu kommen eine Kirche und ein Nebengebäude. Wesentlich ausgebaut wird die Burg unter Erzbischof Burkhard von Weisspriach (1461- 1466 / Bild), zur Verstärkung der Ringmauer entstehen vier Rundtürme: Glockenturm, Trompeterturm, Krautturm, und der Schmiedturm. Erzbischof Bernhard von Rohr (1466 - 1482) fühlt sich von den Salzburger Bürgern bedroht, die gegen die hohen Abgaben protestieren und mehr Rechte fordern. Er baut an der Südseite der Burg eine Bastei, erhöht die Ringmauer und sichert den östlichen Aufgang zum Nonnberg durch eine drei Meter dicke Mauer. Der Erzbischof traut sich nicht mehr in die Stadt, und bleibt ein ganzes Jahr auf der sicheren Festung, tritt aber schliesslich zurück.