Bereits im 17. Jahrhundert galt Gmunden als Hochburg der altösterreichischen Fein- und Zierkeramik. Die Naturschönheiten rund um den Traunsee inspirierten die Keramikkünstler zu besonderen Formen und Farben. Schon damals entstand das noch heute so beliebte grüngeflammte Dekor! Im Jahr 1843 erwarb Franz Schleiß das seit etwa 1500 bestehende Hafnerhaus am Graben, sein Sohn Leopold Schleiß gründete 1903 die "Gmundner Tonwarenfabrik" auf dem heutigen Gelände der Gmundner Keramik Manufaktur GesmbH. Daher wurde 2003 auch das 100jährige Jubiläum der Gmundner Keramik gefeiert. Die Geschichte des Unternehmens war ab dem Jahre 1923, wo es in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde und Franz Schleiß die Kapitalmajorität verlor, wechselvoll. Nach wiederholter Änderung der Besitzverhältnisse erwarb 1968 Johannes Hohenberg den Betrieb. Während man sich bis zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich der figuralen Kunst gewidmet hatte, begann man nun die Erzeugung von Gebrauchsgeschirr zu forcieren. So begann der Siegeszug des "Grüngeflammten" und die Identifikation der Österreicher mit "ihrem" traditonnellen Geschirr. Nach wie vor haben die traditionellen Dekors Streublumen und Grüngeflammt einen Hauptanteil am Umsatz. 2003 wurde das neue Dekor Traunsee (dunkelblau-grün geflammt) präsentiert. Im sogenannten Premium-Segment entstand das Dekor Gmundner Stern mit dreieckigen Formen und mit einem Gold- oder Platinrand. Im Jänner 2005 kam die künstlerische Serie Gmundner Selektion in Handarbeit auf den Markt.